Warum es in der Handtherapie zu Burnout kommt und was wir dagegen tun können.
abgelegt unter Beschäftigungstherapie
Warum es in der Handtherapie zu Burnout kommt

Dafür gibt es mehrere Gründe Burnout auftreten können, gilt dies insbesondere für Mitarbeiter im Gesundheitswesen.
- Hohe emotionale Belastung
Viele unserer Patienten erholen sich von traumatisch Verletzungen oder Operationen. Wir begleiten sie durch Frustration, Angst und langsame Fortschritte. Diese emotionale Belastung kann sich summieren, insbesondere wenn die Ergebnisse nicht immer vorhersehbar sind und die Erwartungen der Patienten nicht erfüllt werden. - Produktivitätsdruck
Kliniken erwarten von Handtherapeuten oft, dass sie eine bestimmte Anzahl von Patienten pro Tag behandeln, sorgfältige Dokumentationen erstellen und administrative Aufgaben erledigen. Kliniken stehen zudem unter dem Druck von Versicherungen und anderen Kostenträgern, eine qualitativ hochwertige Versorgung zu bieten, während die Vergütung geringer ausfällt. Dieser Leistungsdruck kann uns das Gefühl geben, die Qualität der Versorgung oder unsere eigene Gesundheit zu opfern, um die Vorgaben zu erfüllen. - Körperliche Belastung
Wir benutzen unsere Hände, unseren Körper und unsere Haltung den ganzen Tag. Chronische Bewegungsapparat Müdigkeit in unserem eigenen Körper ist weit verbreitet, wird aber oft beiseite geschoben, um „weiterzumachen“. - Mangel an Abwechslung oder Autonomie
Wenn man jeden Tag mit ähnlichen Diagnosen konfrontiert wird, dieselben Eingriffe vornimmt oder in starre Behandlungsprotokolle eingebunden ist, kann das zu Langeweile oder einem Gefühl beruflicher Stagnation führen. - Unterbewertet
Handtherapeuten sind Spezialisten, werden aber in größeren Gesundheitsteams oft missverstanden oder unterschätzt. Diese Unsichtbarkeit kann mit der Zeit ihren Tribut fordern.

Was wir dagegen tun können
- Erfolg neu definieren
Verlagern Sie den Fokus von Produktivitätskennzahlen auf die Wirkung auf den Patienten. Feiern Sie kleine Erfolge, sei es, dass ein Patient zum ersten Mal ein Hemd zuknöpft oder sich für Ihre Hilfe bedankt. - Grenzen setzen
Lassen Sie die Dokumentation nicht bis in Ihre Abende hineinreichen. Sagen Sie Nein zu zusätzlichen Aufgaben, wenn Sie bereits ausgelastet sind. Schützen Sie Ihre Freizeit mit aller Kraft. - Priorisieren Sie die Ergonomie für sich selbst
Passen Sie Ihren Arbeitsplatz an. Dehnen Sie sich zwischen den Patienten. Behandeln Sie sich selbst genauso wie Ihre Patienten, wenn es darum geht, wiederholte Belastungen zu vermeiden. - Diversifizieren Sie Ihre Arbeit
Integrieren Sie neue Techniken, leiten Sie einen Workshop oder arbeiten Sie mit einer anderen Disziplin zusammen. Abwechslung kann die Leidenschaft neu entfachen. - Community finden
Burnout gedeiht in der Isolation. Handtherapie Foren, Peer-Mentoring oder Berufsgruppen. Die Möglichkeit, offen mit anderen zu teilen, die es „verstehen“, macht einen großen Unterschied. - Überdenken Sie Ihr „Warum“
Gehen Sie zurück zum Anfang. Warum sind Sie Handtherapeutin geworden? Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am besten? Die Reflexion über Ihre Ziele hilft Ihnen, Ihre Denkweise neu zu verankern. - Wissen, wann man umschwenken muss
Manchmal ist Burnout ein Zeichen dafür, dass es Zeit für eine Veränderung ist. Ob es sich um eine neue Klinik, eine Teilzeitstelle oder den Schritt in die Ausbildung oder Unternehmensführung handelt – Ihre Fähigkeiten sind übertragbar und wertvoll.
Letzter Gedanke:
Burnout ist kein persönliches Versagen, es ist oft ein systemisches Problem. Aber wir Tun Wir haben Einfluss darauf, wie wir reagieren. Als Handtherapeuten sind wir Experten darin, die Funktion anderer wiederherzustellen und Langzeitschäden zu verhindern. Diese Sorgfalt sollten wir auch auf uns selbst walten lassen.
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Miranda, vielen Dank für die Aufklärung dieses Themas. Es scheint der unausgesprochene Elefant im Raum zu sein. Deine Tipps sind sehr hilfreich, ebenso wie alles, was du und Josh mit Handtherapeuten teilen. Vielen Dank für alles, was du für unseren Beruf tust.
beste grüße
Gina