Ist HEP genauso gut wie die Therapie zur Rehabilitation nach Mittelhandfrakturen?
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Gülke, J., Leopold, B., Grözinger, D., Drews, B., Paschke, S. & Wachter, NJ (2018). Postoperativ Behandlung von Mittelhandfrakturen – Klassische Physiotherapie im Vergleich zu einem Heimübungsprogramm. Zeitschrift für Hand Therapie, 31(1), 20-28.
Die Dünne - Die Medizin bewegt sich in Richtung eines Modells, das weniger direkte Eingriffe und einen stärkeren Fokus auf das Selbermachen für die Patienten mit einem Heimübungsprogramm (HEP) fördert. In diesem Artikel wurden die Ergebnisse von 60 Patienten (30 in jeder Gruppe) verglichen, deren Pflege entweder von einem Physiotherapeuten (PT) oder allein durch HEP geleitet wurde. Die Teilnehmer litten an einer isolierten diaphysären oder metaphysären Fraktur des 2. bis 5. Mittelhandknochens mit einer Rotations-, Verkürzungs- oder volaren Luxationsdeformität.
Im Unkraut – Die gezielte Therapie wurde von Physiotherapeuten durchgeführt, die nicht unbedingt speziell in der Handtherapie ausgebildet waren, und war hinsichtlich Art und Dosierung der Übungen nicht standardisiert. Die Therapie erfolgte 2x/Woche in den Wochen 2–8. Der HEP-Gruppe wurde gesagt, sie solle nach Hause gehen Übungen für Mittelhandfrakturen 3x/Tag für 20–30 Minuten pro Sitzung. Sie erhielten außerdem Tagebücher, um die Einhaltung der Vorschriften zu verfolgen, und wurden während der Studie alle zwei Wochen nachbeobachtet.
Ergebnisse: Die statistischen Ergebnisse waren in Bezug auf Bewegungsumfang und Kraft in der 2., 6. und 12. Woche zwischen den beiden Gruppen nahezu identisch, mit signifikanten statistischen Unterschieden nur hinsichtlich des gesamten ROM der betroffenen Finger. In den Diagrammen unten können Sie sehen, dass die beiden Gruppen sowohl bei den objektiven Messungen als auch beim Dash-Score sehr ähnliche Zahlen hatten.
Bring es nach Hause - Die ursprüngliche Hypothese war, dass gezielte Physiotherapie im Vergleich zu HEP allein zu statistisch signifikanten Ergebnissen führen würde. Dies war in dieser Studie nicht der Fall. Diese Studie legt den Schluss nahe, dass eine laufende Therapie nicht erfolgreicher ist als eine HEP, wenn sie konsequent durchgeführt wird. Dies könnte die Belastung der Patientenkosten und des Zeitaufwands sowie die Kosten für die medizinische Versorgung senken, wenn dieses Modell in weiteren Studien Bestand hat.
Diese Studie weist mehrere methodische Einschränkungen auf, die die Ergebnisse in Frage stellen. Erstens waren die Therapeuten nicht speziell im Umgang mit Händen geschult und verwendeten möglicherweise keine geeigneten Strategien. Auch die Tatsache, dass Behandlungsstrategien im Physiotherapiemodell nicht kontrolliert wurden, gibt Anlass zur Sorge. Die Durchführung des Heimprogramms wurde für die PT-Gruppe nicht erfasst. Wir wissen, wie wichtig HEP für die gesamte Pflege ist (z. B. Physiotherapie bei Fraktur des vierten Mittelhandknochens). Der Ausschluss dieses Elements schränkte die Wirksamkeit der PT-Gruppe ein. Schließlich wurde die HEP-Gruppe für die Zwecke der Studie alle zwei Wochen nachbeobachtet. Dies hatte wahrscheinlich Auswirkungen auf HEP-Konformität und möglicherweise Übereinstimmung mit dem Pflegeplan. Es bedarf noch viel weiterer Forschung, bevor HEP allein als gleichwertig mit gezielter Therapieversorgung gerechtfertigt werden kann.
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