Handtherapie: Konservative Behandlung pädiatrischer Monteggia-Frakturen

Konservatives Management von Pädiatrie Monteggia-Frakturen

Monteggia-Frakturen bei Kindern umfassen etwa 2% pädiatrisch Ellbogen Frakturen und beinhalten eine Fraktur der proximalen Ulna mit Luxation des Radiusköpfchens (Abb. 1). Das Hauptanliegen von Monteggia-Frakturen umfasst die Behandlung (Monteggia-Frakturbehandlung bei Kindern) und die Verlagerung des Radiusköpfchens, da es unbehandelt zu einer chronischen Behinderung des Ellenbogens, einer fortschreitenden Deformierung und einem Verlust der Pronations-/Supinationsbewegung führen kann1.

Monteggia-Fraktur bei Kindern

Abb. 1. Monteggia-Fraktur bei Kindern Es zeigt eine proximale Ulnarschaftfraktur und eine proximale radiale Luxation.

Eine Studie von Foran et al. aus dem Jahr 2017 zeigte, dass 83% der Monteggia-Frakturpatienten erfolgreich mit konservativen Methoden behandelt wurden und keinen chirurgischen Eingriff erforderten, ohne dass die Ergebnisse beeinträchtigt oder das Komplikationsrisiko erhöht wurden. Typischerweise werden die Patienten 4–6 Wochen lang entweder in einem Gipsverband oder einer maßgeschneiderten thermoplastischen Langarmorthese immobilisiert (Abb. 2).

Monteggia-Fraktur bei Kindern

Abb. 2. Maßgeschneiderte thermoplastische Langarm-/Münster-Orthese zur Unterstützung des Unterarms und Blockierung des gesamten Bewegungsbereichs des Ellenbogens.

 Die Patienten werden in den ersten drei Wochen intensiv überwacht, da in diesem Zeitraum die Instabilität am wahrscheinlichsten ist. Wenn die Ulna zwischen 4 und 6 Wochen ausreichend geheilt ist, wird der Gipsverband entfernt und der Patient auf eine herausnehmbare Unterarmorthese umgestellt. Zu diesem Zeitpunkt wird mit der Therapie begonnen1.

 Besondere Überlegungen zur Überwachung:

  • Kompartmentsyndrom
  • Allmählich abnehmender Bewegungsumfang:
  • Sehnen-/Nervenverletzungen
  • Hautschädigung
  • Risiko für wiederkehrende Frakturen bis zu 6–12 Monate

 Therapeutische Interventionen:

  • Beweglichkeit zum Handgelenk/Unterarm
    • Bewegungsumfang aller an der Orthese beteiligten Gelenke
    • Zu den Ideen gehören: Malen auf einer vertikalen Fläche, Kartenspielen, Werfen von Magnetpfeilen, Handgelenkslabyrinth, Sportsimulation (Überkopfwerfen, Dribbeln, Schlägerbewegungen usw.)
  • Ausdauer aufbauen
    • Stärkung des Griffs/Kneifens/Hebens und Belastung
    • Zu den Ideen gehören: Tierspaziergänge zur Gewichtsbelastung, Liegestütze an der Wand gegen den Yogaball,
  • Desensibilisierung
    • Über der Frakturstelle oder in den Fingerspitzen nach einer Nervenverletzung
    • Zu den Ideen gehören: Sensation Kit (kleine Quadrate aus verschiedenen Materialien mit Übergang von glatt zu rau: Samt/Moleskin, Schaumstoff, Klettverschluss, Netz, Sandpapier usw.)
  • Neuromuskuläre Ausbildung
    • Umschulung von Bewegungsmustern für ADLs, die durch eine Frakturbeteiligung beeinträchtigt sind
    • Zu den Ideen gehören: Sehnengleiten, Nervengleiten, NMES zur Muskelaktivierung
  • Orthesen zur Vorbeugung von Gelenkkontrakturen und zur Förderung der funktionellen Positionierung
  • Orthesen schützen die Frakturstelle und verhindern einen erneuten Bruch
Monteggia-Fraktur bei Kindern
  • Dynamische Orthesen zur Unterstützung von durch Neuropraxie/Verletzung geschwächten Muskelgruppen
Monteggia-Fraktur bei Kindern
Monteggia-Fraktur bei Kindern

1. Foran, I., Upasami, VV, Wallace, CD, Britt, E., Bastrom, TP, Bomar, JD, & Pennock, AT (2017). Akute Monteggia-Frakturen bei Kindern: Ein konservativer Ansatz zur Stabilisierung. Zeitschrift für Kinderorthopädie, 37(6), 335-341. 

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